Montag, 26. April 2010

Projekt - RML2future

Diese Woche möchte ich das Projekt RmL2future- auch bekannt als Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt-des EURAC-Instituts der Abteilung für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit vorstellen. An diesem Projekt werde ich die nächsten drei Monate mitwirken. Das Netzwerk widmet sich der Fördeung der Mehrsprachigkeit und der sprachlichen Vilefalt in Europa des 21. Jahrhunderts. Das Anliegen dieses Projektes ist allgemein ausgedrückt: Die Förderung des europäischen Ziels, dass jeder Europäer über die Muttersprache hinaus, zwei weitere Sprachen erlernt. Im Rahmen des Projekts werden die europäischen Regional- und Minderheitensprachen aktiv miteinbezogen und es wird zudem angestrebt, diese Ressource der natürlichen Zwei- und Mehrsprachigkeit nutzbar zu machen. Das Potential mehrsprachiger Regionen gilt es, im Hinblick auf das europäische Ziel und den Wert der Mehrsprachigkeit, verbunden mit einem positiven Effekt für die Erhaltung der sprachlichen Vielfalt, auszuschöpfen. Das Projekt ist insgesamt auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt.
Es werden für die im Rahmen der ersten drei Jahre der Tätigkeit des Netzwerkes ausgewählten mehrsprachigen Regionen in Deutschland, Dänemark, Österreich, Belgien und Italien, Lernszenarien zur Sprachvermittlung unter Nutzung der Minderheitensprachen entwicket. Diese Lernszenarien sollen anschließend zur Übertragung auf weitere mehrsprachige Regionen dienen. Der Schwerpunkt des Projekts ist somit ein didaktischer.
Ich habe das Glück, Ende dieser Woche zwei meiner Kolleginnen auf eine interessante Exkursion im Rahmen dieses Projekts zu begleiten. Die Reise wird uns nach Sappada/Ploden führen. Ploden ist eine winzige Gemeinde im Friaul. Diese Reise ist unheimlich interessant, da es sich bei diesem Ort um eine winzige deutsche Sprachinsel in Italien handelt. Das sog. „Plodnerische“ zeichnet sich als Dialekt aus, der sich seit mittelhochdeutscher Zeit fast nicht verändert haben soll. Ich bin schon sehr gespannt und berichte euch dann nächste Woche mehr.

Liebe Grüße Vroni

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